iScale AUDI RS7 piloted driving, schwarz-weiß
Selbstversuch im Audi RS7 piloted driving concept
Wie schnell und präzise das Audi RS7 piloted driving concept eine Rennstrecke umrundet, demonstrierte Audi bereits vor dem DTM-Finale im Motodrom von Oschersleben. Dort dürfen wir zunächst mit einem serienmäßigen 560 PS starken RS7 um den Kurs brettern, um eine Referenzzeit zu markieren. Danach heißt es umsteigen in den vollautomatischen RS7-Prototyp, der sich ganz von selbst auf die Jagd nach der Bestzeit macht.
Für die präzise Orientierung auf dem Kurs nutzt der Technologieträger hochgenaues Differenzial-GPS. Die Satellitendaten des herkömmlichen GPS sind mit ihren Abweichungen von mehreren Metern nämlich zu unpräzise fürs pilotierte Fahren, weshalb sie mit einem zusätzlichen Korrektursignal, das per Mobilfunk ins Auto gelangt, verfeinert werden. Gleichzeitig vergleicht eine Software die Aufnahmen einer Stereokamera mit den im Fahrzeug gespeicherten Landmarken, wovon die Positionierungsgenauigkeit profitiert.
Zur Beruhigung des machtlosen Beifahrers sitzt immerhin ein Fahrer am Steuer, der eingreifen kann, wenn es denn nötig sein sollte. Ist es aber nicht, der Computer lässt den RS7 präzise und mit bis zu 240 km/h um den Kurs fegen, steuert seine elektromechanische Servolenkung, die Drosselklappen und die Bremsen extrem präzise an. Mit bis zu 1,3 g verzögert der Audi stets an der gleichen Stelle, röhrt mit perfekt dosiertem Gaseinsatz aus jeder Kurve, geht sogar hinten leicht quer und schafft so fast die Bestzeit. Beeindruckend. Das sportlichste aller pilotiert fahrenden Autos kommt damit von Audi, und im Januar demonstrierte ein weiterer pilotiert fahrender A7 die Langstreckentauglichkeit der Technologie: Für 900 Kilometer vom Silicon Valley nach Las Vegas waren zwei Tage anberaumt.
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